TU Berlin &
Deutsche Telekom AG
Beschreibung des
IT-Forschungsprojekts:
Automatische Nutzercharakterisierung für Marktforschung und
Prototypenentwicklung anhand psychographischer Daten aus Social Media
und Sprachanwendungen Facebook, Apple, Google und Twitter machen es
uns vor: Neuartige Nutzeranalysen und Analysen von Nutzungsverhalten
bergen ein enormes Potenzial für einzigartige Rückschlüsse auf die
Bedürfnisse der Nutzer. Im Mittelpunkt der Nutzeranalysen stehen die
sogenannten psychographischen Daten, die sehr viele Nutzer im
täglichen Umgang mit Sozialen Netzwerken oder durch die immer
populärer werdende Möglichkeit der Sprachinteraktion hinterlassen.
Meinungen, Vorschläge, Anliegen und Beschwerden werden millionenfach
täglich gepostet – eine Datenmenge, die ohne automatische Verfahren
nicht mehr analysierbar ist.
Ziel des Projektes AUNUMAP ist es, passgerecht und
tagesaktuell die Bedürfnisse einer großen Anzahl von Nutzern
automatisch zu erkennen und diese Informationen möglichst nahtlos
Marketing‐ und/oder Produktentwicklungsprozessen zugänglich zu
machen. Die psychographischen Eigenschaften sind Ziele der
automatischen Klassifikation im vorgeschlagen Projekt. Eine Software
oder ein Service zur Datenaufbereitung hinsichtlich dieser
Eigenschaften ist derzeit nicht existent. Eine Extraktion und
Aufbereitung dieser Nutzerinformationen stellt somit eine Innovation
dar. Diese neuartigen Nutzeranalysen
bürgen ein enormes Potenzial für einzigartige Rückschlüsse
auf eine Charakterisierung und Bedürfnisanalyse der
Nutzer.
Am Ende des Projektes sollen Algorithmen und Prototypen
stehen, die für Analysen von Social‐Media‐Daten und Sprachdaten
eingesetzt werden können. Des Weiteren werden diese Algorithmen und
Resultate wichtige Parameter und Nutzereigenschaften aufzeigen, die im
gesamten wissenschaftlichen Umfeld der Mensch‐Maschine‐Interaktion
von fundamentalem Interesse sind. Mit den beschriebenen Eigenschaften
lassen sich Schnittstellen gestalten, die zu einem intuitiveren
Benutzererlebnis und zu einer natürlicheren
Mensch‐Maschine‐Kommunikation beitragen, bspw. beim Einsatz in
Dialogsystemen, die somit Stimmungen und persönliche
Wertevorstellungen der Nutzer erkennen, und darauf Rücksicht nehmen
können. Ergebnisse und Algorithmen werden ebenfalls helfen vorhandene
Schnittstellen dynamischer und adaptiver zu gestalten. So könnten
sich bspw. Maschinen an den Erfahrungsgrad ihrer Nutzer anpassen,
bspw. bei Eingabe einer Websuche oder beim Aufbereiten der Ergebnisse
einer solchen.
Software Campus-Partner: TU Berlin
[1], Deutsche Telekom AG [2]
Umsetzungszeitraum: 01.03.2013
- 31.03.2015