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Frank Hegel |
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Montag, 20. April
2009, TU Hochhaus, Auditorium 1, 20. Etage |
Der
Vortrag findet statt im Rahmen des Research Colloquium Usability.
[1] |
Abstract
Innerhalb weniger Jahre hat sich der
interdisziplinäre Forschungsgegenstand der sozialen Robotik
konstituiert. Soziale Roboter sollen in Zukunft zwischen Mensch und
komplexer Technologie vermitteln. Dazu wird die Metapher einer
natürlichen Kommunikation eingesetzt, damit diese Roboter in Analogie
zur menschlichen Kommunikation instruiert werden können, um
beispielsweise weitere Geräte im Haushalt zu programmieren.
Ein wesentliches Ziel beim Entwurf und der Entwicklung von sozialen
Robotern ist die richtige, das heißt vom Entwickler intendierte
Bedienung des Roboters. Dabei dient ein vom Designer gewähltes
konzeptuelles Modell zur Erklärung der Interaktion. Diese Erklärung
geschieht mittels eines Systembildes, das die Funktionsweisen und die
Struktur des Objektes abbildet. Die Gestaltung des Systembildes ist
somit die Grundlage des Umgangs mit einem – in diesem Fall sozialen
– Roboter. Das tatsächliche Verständnis, das ein Benutzer vom
Systemverhalten des Roboters hat, ist ein mentales Modell. Im
Idealfall entspricht das mentale Modell des Benutzers dem
konzeptuellen Modell des Entwicklers. Eben deshalb ist es in Zukunft
in der sozialen Robotik von größtem Interesse, welche Funktionen
einem sozialen Roboter aufgrund seines Systembildes zugeschrieben
werden, welche Funktionen er tatsächlich in der Lage ist auszuführen
und inwiefern vom Entwickler beziehungsweise Designer ein Mapping
zwischen Zuschreibungen und dem vom Roboter gezeigten Verhalten
erbracht werden kann.
Anhand von mehreren Studien soll
dargelegt werden, dass insbesondere die Form einen signifikanten
Einfluss auf mentale Modelle und somit Erwartungen gegenüber sozialen
Robotern hat. Es wird gezeigt, dass in Abhängigkeit zur
Menschenähnlichkeit höhere kortikale Aktivierungen im Bereich der
Theory of Mind gefunden wurden, dass bei sozialen Robotern menschliche
Interaktionsschemata erwartet werden, dass Robotern aufgrund ihrer
Form schematisch Aufgaben zuattribuiert werden und dass schon minimale
visuelle Zeichen genügen, um stereotype Gender-Schemata bei
Versuchspersonen zu aktivieren.
Short Biography
Frank Hegel hat Industrial- und Computational
Design an der Universität Wuppertal studiert. Seit 2004 arbeitet er
in der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld im SFB 673
(Alignment in Communication) im Projekt C2 (Communicating Emotions).
Seine Dissertation "Konzeption eines sozialen Roboters" hat
er im März 2009 eingereicht.
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