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Prof. Dr.-Ing. Sebastian Möller
Sebastian Möller wurde
1968 geboren und studierte Elektrotechnik an den Universitäten in
Bochum, Orléans (Frankreich) und Bologna (Italien). Von 1994 bis 2005
war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Hochschuldozent
am Institut für Kommunikationsakustik (IKA) der
Ruhr-Universität Bochum tätig und arbeitete dort im Bereich
der Sprachsignalübertragung, der Sprachtechnologie und
Kommunikationsakustik, sowie zu Aspekten der Qualität sprachbasierter
Systeme. Von 2005 bis 2015 arbeitete er an den Telekom Innovation
Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin.
Im April 2007 wurde er zum Universitätsprofessor für das Fachgebiet
"Quality and Usability" an der TU Berlin berufen. Von 2015
bis 2017 war er Prodekan für Forschung der Fakultät für
Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin, und von 2017 bis 2019
Dekan dieser Fakultät. Er leitet seit 2017 als Wissenschaftlicher
Direktor den Forschungsbereich "Speech and Language
Technology" am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche
Intelligenz, DFKI.
Sebastian Möller promovierte an der
Ruhr-Universität Bochum im Jahr 1999 mit einer Arbeit zur Beurteilung
und Vorhersage von Sprachqualität in kommunikationstechnischen
Systemen. Im Jahr 2000 war er als Gastwissenschaftler am Institut
dalle Molle d'Intélligence Artificielle Perceptive (IDIAP) in
Martigny (Schweiz) tätig und beschäftigte sich mit der Qualität von
Spracherkennungssystemen. Er habilitierte sich an der Fakultät für
Elektrotechnik und Informationstechnik an der Ruhr-Universität Bochum
im Jahr 2004 mit einem Buch über die Qualität telefonbasierter
Sprachdialogsysteme. Im September 2008 arbeitete er als Visiting
Fellow an den MARCS Auditory Laboratories, University of Western
Sydney (Australien) an der Evaluierung von Avataren. Im November 2011
lehrte er als Visiting Professor an der Universidad de Granada
(Spanien), von Februar bis April 2012 und von Mai bis Juli 2014 war er
Visiting Professor an der Ben Gurion University of the Negev in Be'er
Sheva (Israel), im Oktober 2013 war er Visiting Professor an der NTNU
in Trondheim (Norwegen), und von 2012 bis 2018 war er Adjunct
Professor an der University of Canberra (Australien). Seit 2018 ist er
Adjunct Professor an der University of Technology Sydney (Australien).
Sein letztes Buch mit dem Titel "Quality Engineering"
erschien im Jahr 2010, und das von ihm mit herausgegebene Buch
"Quality of Experience: Advanced Concepts, Applications and
Methods" im Jahr 2014.
Sebastian Möller wurde 1998
mit dem GEERS-Preis für seine interdisziplinäre Arbeit über
die Analyse von Säuglingsschreien zur Früherkennung von Hörschäden
ausgezeichnet; er erhielt darüber hinaus den ITG-Preis des VDE im
Jahr 2001, den Lothar-Cremer Preis der Deutschen Gesellschaft für
Akustik (DEGA) im Jahr 2003, ein Heisenberg-Stipendium der DFG im
Jahre 2005, sowie den Johann-Philipp-Reis-Preis im Jahr 2009. Seit
1997 nimmt er an den Standardisierungsaktivitäten der International
Telecommunication Union (ITU-T) zum Thema Übertragungsqualität von
Telefonnetzen teil, von 2001-2016 als Rapporteur für die Frage Q.8/12
und seit 2017 für die Frage Q.15/12. Weiterhin leitete er den
Fachausschuss "Sprachakustik" der DEGA von 2009 bis 2015,
war von 2015 bis 2020 Mitglied im Vorstand der ITG im VDE, und ist
seit 2016 Mitglied im Board der International Speech Communication
Association, ISCA.